Tagesfahrt Männerverein

Die "endlich-wieder-Vatertagstour" führte die Varenseller Männer in traditioneller Busfahrt dieses Mal ins Osnabrücker Land.

Der Männerverein freute sich über zweiunddreißig Teilnehmer und auf einen erlebnisreichen Tag zum Motto "Auf Blech- und Tuchfühlung" ...

Auf dem Weg zum ersten Ziel hielt der Bus an einem ruhigen Ort, um den rustikalen Frühstückstisch "to go" aufzustellen. Mit vom Busfahrer Heiko frisch aufgebrühtem Kaffee schmeckten uns Brötchen mit Senf-Bierbeissern, Käsehappen, Gurken und gekochte Eier.

Unser erstes heutiges Ausflugs-Ziel, das Automuseum Melle am Fuße der Meller Berge präsentierte "Geschichte auf Rädern": im denkmalgeschützten Industriepalast der historischen Möbel-Fabrik Melchersmann erlebten wir zeitgenössisch eine außergewöhnlich umfangreiche Ausstellung rund um die Geschichte der Mobilität. Das Automuseum zeigt über 200 erstklassige Fahrzeuge verschiedener Epochen als Leihgaben in ständigem Wechsel und animiert deshalb nicht zuletzt zu neuen, nachfolgenden Besuchen.

Begrüßt wurden wir von Gesellschafter Heiner Rössler mit seinem Team Kollegen

Detlef Toben zu einem  1 1/2 stündigen Rundgang über 3 Etagen, die es "in sich hatten".

Gerd Strohm wurde als mit einer der Größten unter uns zum Goggo - Tester auserkoren: zwar nur auf der Beifahrerseite, aber immerhin! Er staunte über seinen Sitzkomfort und die langen Beine "verschwanden" unter der Frontpartie (wahrscheinlich bis kurz hinter der Stoßstange ;-)

Dazu gab es jede Menge Insiderwissen, z.B. von Automarken wie DKW, Röhr, Borgward u.v.m., sowie Vor- u. Nachriegsgeschichten zur automobilen Entwicklung in Deutschland.

Da die meisten Fahrzeuge fahrtüchtige private Leihgaben sind, sollen diese auch mindestens 1-2 mal im Jahr auf den Straßen rollen. So sieht die Bevölkerung im Osnabrücker Land des öfteren mal kleine Oldtimer Paraden, die unangemeldet vorbei tuckern. Und wenn denn mal die ein oder andere Reparatur fällig ist, kann direkt am Museum in einer Spezial Werkstatt so mancher Defekt auch wieder behoben werden.

Anschließend fuhren wir weiter nach Bramsche zum italienischen „Roulette Menue“ im Riverside. Weil das Essen und die Getränke so reichhaltig waren, hatten alle Männer "Sitz-Fleisch" und viel zu erzählen. Reiseleiter Axel hatte seine liebe Not, den anschließenden  Museumsbesuch im Nebengebäude überhaupt noch in den Zeitplan zu bekommen.

Doch dann ging es endlich direkt ins Tuchmacher-Museum hinüber. Dieses wurde 1997 in den Gebäuden der Tuchmacher-Innung eröffnet und bietet eine Vorführung historischer Maschinen. Was zu Beginn des Industrie Zeitalters zum Spinnen und Weben an unendlich vielen Arbeitsschritten erforderlich gewesen ist, mag sich kaum jemand in der heutigen Zeit vorstellen können. Uns wurde der vollständige Prozess demonstriert: Kämmen der Wolle, Färben, Spinnen und Weben (z.B. durch eine Spinnmaschine mit ca. 100 Spindeln und einem Jacquard-Webstuhl). Seit 2010 gehört das Tuchmacher-Museum zur Route der Industriekultur im Nordwesten. Die liebenswerten beiden Gruppenführerinnen haben es geschafft, im für uns enger gewordenen Zeitfenster doch das Wichtigste und Interessanteste vom Museum zu zeigen. Und die beiden Maschinenführer ließen die Webmaschinen rattern.Am Schaft-Webstuhl wurde es mit über 90 dB ziemlich laut, und das war nur einer! Früher liefen dutzende dieser Art gleichzeitig, und guten Gehörschutz kannte damals keiner.

Und weil wir alle ja noch nicht satt waren, freuten wir uns auf ein gemütliches Landgasthaus in der Nähe von Bramsche und auf Kaffee und Kuchen, so wie wir das gewohnt sind ;-)  

Das Team der Varus Deele hatte sich ordentlich für eine schöne Tortentafel ins Zeug gelegt; und die Deele konnte mit unserem Besuch endlich wieder eröffnet werden, nachdem es dort vier Wochen zuvor einen Brandschaden gegeben hatte.

Gegen viertel nach fünf hatte Heiko seinen Bus passend zur Rückfahrt und für unser Gruppenbild mit Fahrer bereit gestellt. Auf der Rückfahrt wurde dann wieder viel geplaudert und an die kommende Jubilarfeier "100+1" zusammen mit der KFD erinnert.

Unser Vereinsvorsitzender Peter Westerbarkei bekam zu seiner großen Freude für 25+1 Jahre in seiner Funktion ein Geschenk vom Vorstandsteam überreicht.

Und Axel Echtermeyer durfte sich über einen Gutschein freuen, welcher zum "kleinen Dienst-Jubilaeum" 10 Jahre als Organisator und "Reiseleiter der Varenseller Männer Vatertagstour" vom Vorstand überreicht wurde.

Ganz herzlichen Dank dafür, dass ihr heute wieder mit an Bord gewesen seid!

Und weil wir alle ja noch nicht satt waren,, klang unser „Endlich-wieder-Vatertag“ abends wie gewohnt in der Gaststätte Hesse aus...  ;-)

Text ae,  Fotos ae, pw, oh