Wettbewerb - Unser Dorf hat Zukunft - 11. September

Varensell nimmt am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teil. Die Bewertungskommission besucht den Ort am 11. September.

(aus Die-Glocke.de / Kai von Stockum)

aus "Die Glocke"

Rheda-Wiedenbrück | Rietberg | 12.08.2017 | Seite 25

 

Varensell beteiligt sich an „Unser Dorf hat Zukunft“

 

Mehr als nur die Inszenierung eines Landidylls

 

Von unserem Redaktionsmitglied Kai von Stockum

 

Rietberg-Varensell (gl). Bis vor 20 Jahren hat es einen Wettbewerb gegeben, der trug den Titel „Unser Dorf soll schöner werden“. Irgendwann ist den Initiatoren bewusst geworden, dass es mehr braucht als nur pingelig gepflegte Vorgärten, liebevoll sanierte Fachwerkhäuschen an der Durchfahrtsstraße und die Inszenierung eines ländlichen Idylls. Nur ein Ort, der mit der Zeit geht und sich gleichzeitig für die Zukunft wappnet, ohne seine Historie aus den Augen zu verlieren, wird Erfolg haben. Varensell, davon sind die Einwohner überzeugt, erfüllt diese Ansprüche.

 

Von unserem Redaktionsmitglied Kai von Stockum Rietberg-Varensell (gl). Bis vor 20 Jahren hat es einen Wettbewerb gegeben, der trug den Titel „Unser Dorf soll schöner werden“. Irgendwann ist den Initiatoren bewusst geworden, dass es mehr braucht als nur pingelig gepflegte Vorgärten, liebevoll sanierte Fachwerkhäuschen an der Durchfahrtsstraße und die Inszenierung eines ländlichen Idylls. Nur ein Ort, der mit der Zeit geht und sich gleichzeitig für die Zukunft wappnet, ohne seine Historie aus den Augen zu verlieren, wird Erfolg haben. Varensell, davon sind die Einwohner überzeugt,

Der Wettbewerb firmiert mittlerweile unter dem Titel „Unser Dorf hat Zukunft“ – und Varensell nimmt als einziger Rietberger Stadtteil daran teil. Zunächst auf Kreisebene. Dabei gehen jene, die den Stein ist Rollen gebracht haben – allen vorweg Ortsvorsteher Manfred Habig – mit einem gemäßigten Ehrgeiz an die Sache heran. Viel wichtiger als jeder Titel sei letztlich doch, dass die Dorfgemeinschaft zusammenhalte und gemeinsam etwas bewege, sagen sie. „Das allein ist Gewinn genug“, betont Habig. Diese bodenständige Einstellung wird aber keineswegs dazu führen, dass die Varenseller mit angezogener Handbremse in den Wettbewerb steuern. Das wäre falsche Bescheidenheit. Das Klosterdorf hat eine Menge zu bieten, auch wenn es sich nicht jedem auf den ersten Blick erschließt.

 

„Weil kein Dorf wie das andere ist und das Älterwerden unserer Gesellschaft auch den ländlichen Raum betrifft, sind auch dort neue Formen des Miteinanders und der Daseinsvorsorge nötig“, sagt Hannelore Kraft, die bei der Ausschreibung des Wettbewerbs noch Ministerpräsidentin war und als solche das Grußwort formulierte. Es sei gut zu wissen, dass es überall in Nordrhein-Westfalen lebendige Dorfgemeinschaften gebe, „die an den richtigen Stellen anpacken und die immer wieder Ideen für die Zukunft entwickeln“. Vielerorts sei das ausgeprägte ehrenamtliche Engagement ein verlässliches Fundament, auf dem beispielsweise Projekte wie Bürgerbusse und Dorfläden entstünden – „und auf dem gute Nachbarschaft blüht und gedeiht.

 

Manfred Habig war sich nach einer Informationsveranstaltung sicher, dass der Kreiswettbewerb wie gemacht für Varensell ist. Nachdem er an einer Informationsveranstaltung teilgenommen hatte, nahm er Kontakt zu allen Vereinen im Dorf auf, um in Erfahrung zu bringen, ob sie eine Teilnahme mittragen würden. Und siehe da: Er musste keine Überzeugungsarbeit leisten. Schnell entstand eine Arbeitsgruppe, die eine Bestandsaufname machte, Ziele formulierte und den Besuch der Bewertungskommission vorbereitet.

Download
Bericht Die Glocke - Unser Dorf hat Zukunft
Bericht Die Glocke - Unser Dorf hat Zuku
Adobe Acrobat Dokument 365.3 KB