Tagesfahrt Männerverein

Ziele der diesjährigen Vatertagsfahrt des Männervereins waren das Schloss Benkhausen in Espelkamp mit angrenzendem deutschem Automaten-Museum der Familie Gauselmann, die Barre Brauerei in Lübbecke und das Storchenmuseum im Cafe No,2 in Windheim/Petershagen.

Bei herrlichstem Sonnenschein und passenden Temperaturen war der knall- gelbe Klesener Bus bis auf den letzten Platz ausgebucht, und zwei Vorstands-Männer durften notgedrungen auf einen privaten PKW umsteigen.

 

Eine Handvoll unserer jüngeren Mitglieder waren erstmalig auch mit dabei  und nahmen wie wir alle, diese traditionelle Tagesfahrt als kurzweiligen und entspannenden Ausflug in guter Erinnerung mit nach Hause.

Nach der Abfahrt um 9:00 Uhr am Kloster in Varensell ging es nach etwa 45 min Fahrzeit auf einem Autobahn Rastplatz zur bekannten rustikalen Frühstücks-Pause mit Tischen im Schatten des Busses.

Busfahrer Heiko hatte ruck zuck gedeckt, der Kaffee war frisch aufgebrüht.

Bäcker Egon hat uns auch zu dieser Fahrt wieder in guter Tradition mit Brötchen, Bierbeißern, gekochten Eiern, Käsehappen und Gurken versorgt.

Alles was Mann früh morgens so braucht ;-)

 

Unser erstes Ziel erreichten wir aufgrund einer ungeplanten Baustellen-Rundreise leider etwas verspätet, am Schloss Benkhausen ging gerade ein Open Air Gottesdienst zu Ende.

Wir wurden empfangen von Frau Gauselmann, einer Nichte des Firmen Patriarchen, die je eine Hälfte unserer Männer durch die Tagungsräume im Schloss führte. Und die andere Gruppe unter Leitung von Frau Midding startete zur Führung im Deutschen Automaten Museum (DAM) mit anschließendem Wechsel.

 

Das DAM ist eine, seit 1985 wachsende, weltweit einzigartige private Sammlung historischer Münzautomaten der Unternehmerfamilie, die aktuell etwa 1800 Exponate aus aller Welt umfasst.

Diese werden nicht alle gleichzeitig gezeigt, sondern in bestimmten Abständen jeweils immer in besonderen Sonderausstellungen. Wir erlebten "One more Time" - Jukeboxen aus 5 Jahrzehnten.

Links:

Einwurf: einen Groschen!

David versuchte am BAJAZZO sein Kugel-Fang-Glück.

 

Auch die vielen Musikboxen vorher versetzten uns alle in großes Erstaunen, auch hier wurden ein paar Geräte in Betrieb genommen. Natürlich war bei den meisten oft Elvis Presley einer der am meisten gespielten Hits. Die oben links dargestellte WURLITZER zeigt nur ein Beispiel vielfältigster Automaten-Kultur. Selbst "DDR Schätzchen in praktisch-schlichtem Design" fehlten nicht.

Von den oberen Tagungsräumen des Schlosses hatten wir einen schönen Blick in die weiträumige Gartenanlage.

 

 

 

 

Rechts:

Im Eingangsbereich zur Schlossanlage steht gegenüber dem Automaten Museum eine Fachwerkkapelle mit Glockentürmchen.

 

 

 

 

 

Nach diesen tollen Eindrücken (und der immer heißer brennenden Sonne) hatten wir alle mächtig Durst und auch Hunger!

In Vorfreude auf die Barre Brauerei dauerte zum Glück die Weiterfahrt nur 15 Minuten ;-)

 

Frau Schmidt und ihr Team erwartete uns schon in den gemütlichen Gewölben zum Begrüßungs-Pils mit üppiger Schnitzel-Parade.

Gestärkt ging es anschließend durch etliche Gewölbe (teils im Wiehengebirge als Keller gelegen) des stattlichen Brauerei-Museums, geführt durch die lebhafte und Geschichten-erzählende Frau Steinmeier.

 

Los gings bei den Rohstoffen und der Würzebereitung. Anschließend wurden Exponate zur Würzekühlung, die Bereitstellung der Hefe und damalige Labor-Untersuchungsmethoden gezeigt.

Im Gär- und Lagerkeller erfuhren wir Interessantes zur Filtration des Bieres. Das fertige Bier stand in Drucktanks zur Abfüllung bereit.

Früher ausschließlich in Fässern, zu denen wir die Entwicklung von Holz zum Edelstahlbehälter mit Werkzeug- u. Werkstattausrüstungen bestaunten.

Auch zur Entwicklung der Flaschen-Abfülltechnik werden viele Geschichts-trächtige Ausrüstungen gezeigt.

Was nicht fehlen durfte, ist in Sachen Logistik die besondere Beziehung zu den Kunden der Barre Brauerei: verschiedene Nutzfahrzeuge zeigen die Erschwernisse damaliger Zeiten.

Und bis heute ist die Tradition von Auslieferungsfahrten mit westfälischen Kaltblüter Pferden und schöner Kutsche geblieben.

 

Die modernen und heute betrieblichen Anlagen der Brauerei liegen auf der anderen Straßenseite, die wir durch einen Gewölbe-Tunnel zum Abschluß unserer Museum-Besichtigung erreichten und wo uns Frau Steinmeier noch die mächtige alte Dampfmaschine zeigte, die auch heute noch regelmäßig in Gang gesetzt und liebevoll gepflegt wird.

 

 

Auf unserem nachfolgenden Gruppenbild vor dem Museum fehlen leider ein paar Männer, die zu gerne das frische Mai-Bock und den besonderen Brauerei Trester verköstigen durften ;-)

 

 

Was wäre ein Vater-Schlemmer-Tag ohne Kaffee und Kuchen?

 

Zum Abschluß unserer Rundtour brachte uns der Bus zum Cafe No.2 in Windheim - einem kleinen Nest am Weserkanal in der Nähe von Petershagen.

In diesem, über 300 Jahre alten Dreiständer-Fachwerkhaus wurden wir einfach und ein wenig rustikal (aber das sind wir ja gewohnt ;-) und herzlich mit Sprühsahne versorgt.

 

In ruhiger und dörflicher Idylle ist auf dem Dachboden des Hauses das westfälische Storchenmuseum untergebracht, was ein paar von uns sich auch gerne noch angesehen haben.

Der Rest verweilte zum Abschluß lieber im beschauen Garten und ließ den schönen Tag mit Gesprächen Revue passieren.

Es war wieder eine tolle Fahrt!

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