Landfrauen Varensell seit 25 Jahren

Anlässlich des 25. Geburtstags gratulierten (v. l.) Andreas Westermeyer, Verl, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbands, Beate Hanfgarn, Vorstandsmitglied des Kreislandfrauenverbands, und städtischer Vertreter Werner Bohnenkamp der Vorsitzenden des Landfrauen-Ortsverbandes Varensell, Christa Schwienheer. Bild: Daub

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Jubiläum

Frauen genießen das Miteinander

Rietberg-Varensell (gdd). „Wenn man zurückblickt, war es wie gestern.“ Diesen Satz prägte Christa Schwienheer, Vorstandsmitglied des Landfrauenortsverbandes Varensell. Anlass eines gut besuchten Treffens in der Gaststätte Hesse war das 25-jährige Bestehen des Ortsverbands, dessen verjüngter Vorstand Schwung ins Vereinsleben gebracht habe, betonte Christa Schwienheer.

Sie zählt zu den Gründerinnen der Gemeinschaft, die das Klosterdorf in einem Vierteljahrhundert mit Aktionen bereichert hat. So zählten auch Bürgermeisterstellvertreter Werner Bohnenkamp, Ortsvorsteher Manfred Habig und der Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreisverbands, Andreas Westermeyer, zu den Ehrengästen der Feier, ebenso Beate Hanfgarn, Mitglied, und Karoline Mensing, Geschäftsführerin des Kreisvorstands der Landfrauen.

In einem Rückblick ließ Schwienheer das vergangene Vierteljahrhundert im Ortsverband Revue passieren. Ihre Bilanz: „Wir hatten viele Begegnungen, die unser Leben lebenswert gemacht haben.“ Treffen, die der Geselligkeit dienten, und Informationsveranstaltungen, die von Tipps über Unfallverhütung bis hin zu Ernährungsseminaren reichten, sowie Fahrradtouren vergrößerten den Kreis interessierter Varensellerinnen. „Landfrauen genießen das Miteinander und schöpfen daraus ihre Lebensfreude“, stellte Beate Hanfgarn fest. Sie betonte: „Der Ortsverband ist auch für Frauen, die nicht vom Bauernhof kommen, zudem für Männer, die als Fördermitglieder willkommen sind.“

Die Kreisverwaltung Gütersloh habe kürzlich den Kreisvorstand um Mithilfe gebeten, das Flüchtlingsproblem ehrenamtlich lösen zu helfen. Geschäftsführerin Mensing dazu: „Wir suchen noch Ansprechpartner, die bei der Erstaufnahme verfügbar sind. Das können Familienmitglieder und Kinder, die studieren, sein. Wichtig: Es kommt vor allem auf Zuwendung und menschliche Wärme an, die man den Ankömmlingen bieten sollte.“ Organisiert werden müssten auch die Aktion Kleiderkammer, Essensausgaben und Unterbringung.

Städtischer Vertreter Werner Bohnenkamp lobte die Varenseller Landfrauen: „Ihr seid einfach klasse.“ Sein Appell in Sachen Flüchtlingsbetreuung: „Wir brauchen euch alle dafür.“ Andreas Westermeyer sprach den Wandel in der Landwirtschaft an: „Die Zahl der Höfe nimmt ab. Wir fragen uns, ob wir die Verbliebenen in Streichelzoos verwandeln und nebenher noch billige Öko-Lebensmittel produzieren sollen.“