Männergemeinschaft St. Marien - Kirchlicher Segen für eine unfallfreie Motorradsaison

Echte Zweirad-Liebhaber:

(v. l.) Hubert Westermann, Ralf Johannleweling und Otto Hartmann.

(www.die-glocke.de)

Kirchlicher Segen für eine unfallfreie Motorradsaison

Von unserem Mitarbeiter David Inderlied

aus www.die-glocke.de

 

Rietberg-Varensell (gl). „Lasst die Motoren aufheulen und die Hupen laut ertönen.“ Mit diesen Worten hat Otto Hartmann von der Varenseller Männergemeinschaft St. Marien die Motorradsaison im Klosterdorf eröffnet.

 

Das ließen sich die knapp 50 Zweiradfahrer nicht zweimal sagen. Sie sandten mit ihren Maschinen einen lautstarken Gruß in den Ort hinein. Den Segen des Schutzpatronen Christopherus für eine allzeit sichere Fahrt hatte zuvor Pastor Guido Schulte gespendet. „Es wird alles gesegnet, was Räder hat. Vom Bobbycar bis zum Trecker“, sagte Hartmann. Schade nur, dass der Wettergott es nicht gut mit den Motorradfahrern meinte und eine flächendeckende Segnung in Form von Regenwasser auf die Erde schickte. Doch wer ein echter Biker ist, der lässt sich auch von gelegentlichen Schauern nicht abhalten. So brach immerhin eine kleine Gruppe von zehn Fahrern auf zur traditionellen ersten Ausfahrt, die in diesem Jahr zum 45 Kilometer entfernten Gut Humbrechting in Lippetal führte.

 

Bereits zum 20. Mal hatte die Männergemeinschaft in Varensell die Motorrad- und Fahrzeugsegnung organisiert. Knapp 50 Zweiräder, einige Fahrräder und auch viele Autofahrer bekamen den kirchlichen Segen für eine hoffentlich unfallfreie Saison. Pastor Guido Schulte hatte die Heiligen und insbesondere den Schutzpatron Christopherus angerufen, bevor er mit Weihwasser die motorisierten Gefährten segnete. Wer einen kleinen Glücksbringer an seinem Fahrzeug mitführen wollte, konnte für kleines Geld eine Plakette oder einen Schlüsselanhänger mit dem heiligen Christopherus erwerben.

 

Für Hubert Westermann aus Rheda-Wiedenbrück und Ralf Johannleweling aus Westerwiehe hat die Motorradsaison nicht erst mit der Fahrzeugweihe begonnen. „Knapp 1500 Kilometer bin ich schon gefahren“, berichtete Westermann, während er sich selbstgebackene Plätzchen mit einem Motorrad als Motiv schmecken ließ, die Otto Hartmann an die Besucher verteilte.

 

„Wenn man sich mit dem Glauben verbunden fühlt, dann gehört das einfach dazu. Da muss ich schon krank in der Ecke liegen, bevor ich mir die Segnung entgehen lassen“, erklärte Ralf Johannleweling.